Als großartiges Läuferfest für Aktive und Zuschauer geht die dritte Auflage des Straberger Drittelmarathons in die Sportgeschichte des Dormagener Walddorfes ein: 569 Anmeldungen und 521 Aktive im Ziel (damit 170 mehr als im Vorjahr), überragende Leistungen mit Streckenrekorden über 5 km durch Solomon Andiema aus Uganda (14:24 min) und Tanja Spill vom TSV Bayer Dormagen (17:13) sowie im Drittelmarathon durch Mathis Kaufmann vom Verein Silvesterlauf Trier (47:03). Und nicht zuletzt eine grandiose Fest-Stimmung auf dem Linden-Kirch-Platz.

Von Solomon Andiema wird noch viel zu hören sein: Der 17-Jährige aus Uganda hatte am Dienstag beim Weltklasse-Flutlichtmeeting in Trier über 3000 m (7:57 Minuten) die Qualikation für die U20-Weltmeisterschaft 2026 in Eugene/USA klargemacht und zeigte auf der exakt vermessenen 5-km-Runde vorbei an Kloster Knechtsteden und durch den Straberger Wald zurück in den Ortskern für große Begeisterung. Unter den vielen Hundert Zuschauern am Linden-Kirch-Platz eskalierte die Stimmung, als Andiema über die Ziellinie stürmte. Später lächelte der junge Mann aus Uganda, noch etwas verschüchtert wirkend, bei der Siegerehrung. Neben ihm stand – mit ebenso freudiger Miene – die 800-Meter-Spezialistin Tanja Spill. Ebenso wie Andiema erhielt die ehemalige deutsche Hallenmeisterin und diesjährige DM-Vierte eine kleine Prämie für den Streckenrekord.
Angeheizt wurde die Stimmung im Zentrum des Walddorfes von der Kölner Sambagruppe Alegria Axé. Im Abendrot stürmte der Trierer Mathis Kaufmann über die Ziellinie und wiederholte damit seinen Vorjahressieg über die 14,065 Kilometer, was genau einem Drittel der klassichen Marathondistanz von 42,195 km. Die Wanderpokale in der Teamwertung gingen bei den Männern an den Verein Silvesterlauf Trier (Kaufmann, Andre Ramisch und Yannik Duppich) sowie zur großen Freude der Dorfbewohner an das Trio Lulia Lenz, Leonie Clauß und Lea Heinen vom FC Straberg 1968. In der Vereinshistorie verdient der dritte Drittelmarathon sicherlich einen vorderen Platz. Gefeiert wurde – wie in Straberg üblich – bis in die tiefe Dunkelheit.
ZU DEN ERGEBNISSEN UND ZUM URKUNDENDRUCK












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